Rot-Weiß Spandau - FC Flughafen Tempelhof e.V. 1:2 (0:1)

+++ Der FCF siegt weiter ohne zu glänzen +++ Böhme, R. Schülzky und Oguz stellten die Mauer des FCF +++ Spielerische Ansätze der letzten Woche nicht mehr erkennbar +++

Rot-Weiß Spandau - FC Flughafen Tempelhof e.V.    1:2 (0:1)

25.03.2012, 13.00 Uhr, Am Grüngürtel, Askanierring

FCF-Team

BÖHME

OGUZ                        R. SCHÜLZKY

WOLFF                                                                    BIRKNER

LORENZ

KUPRIES                             BRAND

MK. JASPER ©

HILDEBRAND                   CIERNIOCH

Tore

0:1 HILDEBRAND (5. Minute/ Vorlage Ciernioch )
1:1 Gegner (72. Minute)
1:2 BRAND (90. Minute/Vorlage Köhn)

Ein-/Auswechslungen

ab 46. Min. GHAVAMI        für       KUPRIES
ab 58. Min  
AHMICIC          für       HILDEBRAND
ab 64. Min.
KÖHN                für       BIRKNER

Ersatzbank

WEHREND
BACHMANN

Gelbe Karte

KUPRIES
MK. JASPER

Spielbericht

6:0 und 4:2! Das waren die zufriedenstellenden Ergebnisse des FCF in der heimischen Bosestr. Während man das 6:0 gegen Secura II nicht überbewerten sollte, war der 4:2-Heimsieg gegen den Tabellen-2. Real Reinickendorf eine echte Standortbestimmung. Doch wehe der FCF reist in die Fremde. In der Hinrunde gab es bei sechs Spielen in der Fremde lediglich ein Remis bei fünf Niederlagen. Diese Bilanz galt es ausgerechnet bei den heimstarken Spandauern - 4 Siege - 1 Unentschieden - 1 Niederlage - zu verbessern. Im Hinspiel unterlagen die Spandauer - die dort sehr undiszipliniert auftraten - mit 1:8. Der FCF wusste um die Stärken und Schwächen der Spandauer und wollte sich die drei Punkte angeln. Im Tor vertrat wieder Böhme die verhinderten Schulz und Räder.

An dieser Stelle gratulieren wir Stefanie Hoppe und Dominik Schulz zur Geburt ihrer kleinen Tochter Alyssa.

Der Trainerstab des FCF konnte bei aller Verhinderungen, um Thiel, Veerbeek, Kopsch, Pierog, Clemens und Stiefel sowie den beiden o.g. Torhütern immerhin 16 Mann aufbieten. Während Köhn und Wehrend aufgrund von Verletzungspausen auf der Bank Platz nahmen, gesellte sich Bachmann dazu, weil er unter der Woche eine Erkältung mit sich herumschleppte. Im Dreikampf in der Spitze behielten die jungen Angreifer Ciernioch und Hidlebrand die Nase vorn, so dass Ahmicic wieder die Rolle des Jokers einnahm. Zudem musste Ghavami sich an die Seite der vier vorher genannten rücken. Vor Böhme agierten also Wolff, R. Schülzky, Oguz und Birkner als Viererkette. Ich nehme es vorweg, weil es sehr auffällig war. Ohne R. Schülzky und Oguz wären die Punkte heute vermutlich in Spandau geblieben. Die beiden gewannen so ziemlich jeden Zweikampf, ob am Boden oder in der Luft. Im Mittelfeld begann die Raute vom Secura II-Heimspiel. Lorenz auf der 6er-Position, Mk. Jasper als Spielmacher hinter den Spitzen und Kupries und Brand in den Halbpositionen. Die Situation im Angriff haben wir bereits geschildert.

Der Schiedsrichter Aram Somunciyan ist wohl bei allen Mannschaften gefürchtet, weil man nie weiß was man bekommt. So ein bisschen erinnert er an die Wundertüte, die man früher beim KIOSK bekam. J In diesem Spiel pfiff er eine gute Stunde eigentlich solide und nicht so schlecht, bis er völlig den Faden verlor. Aber dazu später mehr.

Bei zahlreichen Zuschauern beider Lager am Spielfeldrand und bestem Fussballwetter pfiff der Schiedsrichter an. Die erste Aktion des Spiels brachte den FCF in Führung. Ein langer Abschlag von Böhme, eine kurze Ablage von Ciernioch und Hildebrand schob aus guten 14 Metern ins linke untere Eck ein. 0:1.

Ein Traumstart des FCF! Allerdings gibt es ja die Ernüchterung zahlreicher Fussballspiele, dass ein frühes Tor dem Spiel nicht immer gut tun muss. Hier tat es in erster Linie dem Spiel des FCF nicht gut. Statt mit breiter Brust guten Fussball zu zelebrieren, rückte Böhme in den Fokus. In der 12. Spielminute überrascht ein langer Ball die FCF-Abwehr, den Böhme durch hellwaches Herauslaufen in Sascha Burchert-Manier wegköpfte. Und nur drei Minuten später ging ein Freistoß der Spandauer knapp am FCF-Gehäuse vorbei. Zu diesem Freistoß kam es nur, weil der Kupries den Ball über 30 Meter führte und dann verlor. Positiv in dieser Situation ist es, dass er nachsetzte. Für das Foul sah Kupries den gelben Karton.

Der FCF kam im Mittelfeld nicht ins Spiel. Zahlreiche Passpiele kamen nicht an. Es wurde sich nicht vom Ball getrennt und selbst die Kommunikation innerhalb der eigenen Mannschaft war stark ausbaufähig. Lorenz und Mk. Jasper bekamen die Fäden nicht in die Hand und Brand wirkte zwar bemüht, ohne das ihm echt was gelang. Kupries nahm am Spiel irgendwie nicht so richtig teil. Birkner und Wolff trieben ihre Flügel immer wieder an. Über Birkner und Brand gelang wesentlich mehr, als auf der rechten Seite. Und vorne? Da war von Hildebrand nichts mehr zu sehen, während Ciernioch immer wieder bemüht war im Pressing Nadelstiche zu setzen. Nach einer Ecke des FCF ging ein Abschluss von Mk. Jasper über das Tor der Spandauer.

Spandau wirkte nun bemühter. Ein schneller Pass auf die schnellen und technisch guten Spitzen und so das Mittelfeld schnell überbrücken. Damit hatte der FCF große Probleme. Nach einer halben Stunde hielt Böhme einen Freistoß, in dem er sich sehr lang machte.

Trotz durchwachsener erster Hälfte hätte der FCF vor der Pause nachlegen können. Ciernioch setzte den Gegner stark unter Druck, so dass Mk. Jasper in ein Passspiel des Verteidigers sprinten konnte. Kurze Finte und Schuss. Leider am Tor vorbei!

Der letzte Aufreger in Durchgang eins gehörte Spandau und Böhme. Ein langer Freistoß von der Mittellinie und ein roter Angreifer tauchte gute fünf Meter vor Böhme auf. Dessen Kopfball mit dem Hinterkopf hielt Böhme überragend und brachte auf die Lippen der Zuschauer die pure Bewunderung!

Zur Pause kam Ghavami für den mit Gelb vorbelasteten Kupries. In der 58. Minute kam Ahmicic für den jungen Hildebrand.

Nach gut einer Stunde pletscherte das Spiel im Mittelfeld hin und her. Keine Angriffsreihe konnte richtig Druck entwickeln, auch wenn man nun das Gefühl bekam, dass der FCF bemühter agierte. Einen Ballgewinn von Brand folgte die Vorbereitung von Ciernioch mit einem tollen Pass in den Lauf von Ghavami, der völlig frei aus 5 Metern aufs Tor drosch. Leider zögerte er einen Tick zulange, so dass der Spandauer-Torhüter bereits in der Ecke stand. Für den angeschlagenen Birkner kam Köhn. Somit war klar, dass Bachmann und Wehrend heute nicht mehr zum Einsatz kommen konnten.

Der FCF hatte auf der eigenen Torseite richtig Glück, als Böhme einen Angriff der Spandauer zunichte machte. Man hatte das Gefühl, der Schiedsrichter wollte nun den Spandauer-Ausgleich sehen. Aus einer starkabseitsverdächtigen Position drang ein Stürmer in den Strafraum ein und zog aus fünf Metern ab. Böhme riss seine linke Hand hoch und der Ball flog über die Querlatte. Ein Blitzreflex!

Köhn war bemüht nochmal ein bisschen Offensivpower reinzubringen und wurde via Kopf von Ahmicic bedient. Alle hatten den Torschrei auf den Lippen, weil Köhn war frei durch. Sein Schuss allerdings ging knapp neben das Gehäuse. Das Zittern ging weiter. Inzwischen war auch der Kapitän Mk. Jasper aufgrund eines Fouls im Mittelfeld mit Gelb vorbelastet.

Und dann konnten auch Böhme, Wolff, Oguz, R. Schülzky und Ghavami - inzwischen linker Verteidiger - den Ausgleich nicht mehr verhindern. Auch bei diesem Ausgleich half Aram Somunciyan freundlichst mit. Der Stürmer war klar im Abseits, als er den Ball annahm, die FCF-Hintermannschaft mit einer Täuschung verlud und einschob. 1:1!

Anschließend wurde es ein Spiel mit offenem Visier. Beide Mannschaften wollten den Dreier. Einer Flanke von Köhn auf Ahmicic mit Kopfball über das Gehäuse folgte ein Spandauer-Freistoß mit Parade von Böhme.

Dann kam es zu einer schweren Verletzung. Der FCF um Ciernioch und Ahmicic kombinierte gefällig, so dass Ciernioch völlig alleine vor dem Spandauer-Torwart auftauchte. Leider endete der Zweikampf unglücklich mit dem Knie von Ciernioch am Kopf des Torhüters. KEINE ABSICHT! Der Torhüter ging zu Boden und hatte eine Platzwunde.

Nach einer längeren Behandlungspause, waren die Spandauer der Meinung das Spiel nicht mehr weiterführen zu können, da sie bereits ihr Wechselkontingent erschöpft hatten. Der Schiedsrichter erkundigte sich bei den Gästen, die allerdings weiter spielen wollten. In der Nachspielzeit ergatterte der FCF sich doch noch die drei Punkte, anstatt einen, als eine kurze Ecke von Lorenz auf Köhn - und dessen anschließende Flanke - den Kopf von Brand fanden. Der Kopfball schlug ein. 1:2 für den FCF!

Und dann war Schluss.

Fazit

Der FCF hat sich diesen Sieg schwer erarbeitet. Rot-Weiß Spandau glänzte ebenfalls nicht, schaffte es aber konsequent den FCF nicht ins Spiel kommen zu lassen. Besonders das Mittelfeld des FCF bekam kaum Zug in ihr Spiel. In der Offensive sahen die Zuschauer des FCF nur sehr wenige Aktionen, die nicht im Fehlpass mündeten. Am Ende siegten die FCF´ler sehr glücklich durch zwei individuell stark genutzte Möglichkeiten durch Hildebrand und Brand. Der gute Weg der vergangenen Wochen - in denen man Secura II spielerisch und Real Reinickendorf kämpferisch überlegen war - bekam ein paar Dellen ohne ernsthaft beschädigt zu werden. Am Ende waren sich alle im gelben Dress einig:
„Solche Spiele muss man halt auch gewinnen!"
René Schülzky sagte passend im Interview: „In der Hinrunde hätten wir solch ein Spiel nicht gewonnen!"

An dieser Stelle wollen wir nochmal ausdrücklich unsere Genesungswünsche nach Spandau schicken und hoffen, dass der Keeper der Gastgeber bald wieder hundertprozentig einsetzbar ist. GUTE BESSERUNG!

Spieler des Tages

THOMAS BÖHME

„Bommel" vereitelte zahlreiche Aktionen mit gelungenen Paraden und war auch im Spiel bei langen Bällen stets zur Stelle. Mit 16-Stimmen war das Ergebnis eindeutig. Thomas Böhme - dem der spezielle Dank aller FCF´ler gilt - hat diesen Spieler des Tages mehr als verdient. Auch die positive Einstellung des Torhüters wusste zu gefallen.

Mn.J. 

 

 


25.03.2012 | Mauvel |

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