FC Flughafen Tempelhof e.V. - Grün-Weiß Reinickendorf 3:2 (2:2)

+++ FCF gelingt guter Pflichtspielauftakt ins Kalenderjahr 2013 +++ Hoppe schnürt im ersten Pflichtspiel sein erstes Doppelpack für den FCF +++ Kapitän Mk. Jasper feiert nach langer Verletzung die Rückkehr auf den Rasen +++ Ciernioch gleicht zwischenzeitliche Führung der Gäste aus +++ Schiedsrichter Somunciyan mit solider Leistung +++

FC Flughafen Tempelhof e.V. - Grün-Weiß Reinickendorf  3:2 (2:2)

13.04.2013, 12.00h, Bosestr.

FCF-Team:

RÄDER

GILKE R.SCHÜLZKY OGUZ BIRKNER(C)

CLEMENS  KUPRIES  LORENZ  CIERNIOCH

HOPPE  HILDEBRAND

Ein-/Auswechslungen:

ab 61. Minute PIEROG für Gilke
ab 67. Minute Mk. JASPER für Hildebrand
ab 75. Minute WEHREND für Lorenz

Tore:

0:1 Gegner (4. Minute)
1:1 CIERNIOCH (18. Minute/Vorlage Birkner)
2:1 HOPPE (28. Minute/Vorlage HILDEBRAND)
2:2 Gegner (43. Minute)
3:2 HOPPE (55. Minute/Vorlage OGUZ)

Gelbe Karte:

Kupries (90. Minute)

 




Spielbericht:

Nach einem sehr hartnäckigen und somit langen Winter durfte der Ball unter der Leitung des Schiedsrichters Aram Somunciyan in der Bosestr. mal wieder durch den FCF über das Feld bewegt werden. Den Spielern war die Vorfreude anzumerken. Das galt auch für ein sehr zahlreich angereistes Gäste-Team von Grün-Weiß Reinickendorf. Beide Mannschaften haben keine gute Hinrunde gespielt und waren somit von der ersten Minute des Spiels aufgefordert die Weichen für eine bessere Rückrunde zu stellen.

Beim FCF fehlten dem Trainerstab die privatverhinderten Spieler Schulz, Kopsch und Ghavami sowie die Verletzten oder Erkrankten Ahmicic, Köhn, Bachmann und Thiel. Wolff und Brand fehlten aus beruflichen Gründen. Neuzugang Schünemanns Spielberechtigung war noch nicht eingetroffen. Der Trainerstab änderte das taktische Spielsystem im Vergleich zum Freundschaftsspiel gegen Weberwiese vom 4-5-1 auf ein 4-4-2-System. Die Weichen wurden somit vorgegeben. Man wollte dieses Spiel mit allen Mitteln gewinnen. Eine Mischung aus sehr Erfahrenen und jungen Wilden sollte den Erfolg klarmachen. Das Durchschnittsalter der Startelf betrug 28 Jahre. Im Tor stand Räder, der am heutigen Tage durch die Abwesenheit von Schulz konkurrenzlos war. Die Viererkette wurde im Zentrum durch den Ausfall von Ghavami wieder auf die in der Hinrunde übliche Kombination R. Schülzky und Oguz zurückgeführt. Die Position der Außenverteidiger wurden von Gilke und Birkner gefüllt und somit komplettierte sich die Viererkette. Im Mittelfeld war man gespannt, ob sich eine Raute heraus kristallisieren würde oder der Trainerstab auf einer Reihe, der sog. "flachen Vier" spielen lassen würde. Mit Clemens und Ciernioch wurden die Außenbahnen besetzt. Im Zentrum wurde hingegen auf die volle Erfahrung von Lorenz und Kupries gesetzt. Somit vereinten sich in der Schaltstation ca. 638 Einsätze für den FCF. Im Angriff hingegen standen 38 FCF-Einsätze. Was gemessen am Altersdurchschnitt schon eine starke Leistung war. Hildebrand und Hoppe - die beiden Kumpels, die C. Ronaldo so verehren - besetzten die vordersten Positionen im Spielsystem des FCF. Für Hoppe, auf den auch die Augen seiner Mitspieler gerichtet waren, kam heute zu seinem Pflichtspielstartdebüt. Hildebrand selbst äußerte unter der Woche, an seine Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen zu wollen und die Angst vor Zweikämpfen nun stetig abbauen zu müssen. Man durfte gespannt sein, wie diese Sturmkombination funktionieren würde. Auf der Ersatzbank (oder daneben :) Anm. der Red.: Hier liegt ein Witz eines Spielers zugrunde!) nahmen der angeschlagene Mn. Jasper, Wehrend und Pierog platz. Die größte Freude zur Rückkehr in den Kader und somit ebenfalls einem Platz auf der Ersatzbank galt wohl dem etatmäßigen Kapitän
Mk. Jasper, der nach langer Verletzungspause wieder an Bord war.

In Vorfreude auf ein spannendes Spiel betraten beide Seiten das Grün der Bosestr. Aram Somunciyan eröffnete das Spiel mit kleiner Verspätung. Der FCF hatte Anstoss und wer sich an den Auftritt von Lukinya-M. bei Werder Bremen im Spiel gegen Mainz 05 erinnerte, konnte eine ähnliche Situation in diesem Spiel bestaunen. Hier war es Oguz, der einen Ball nach nicht mal einer Minute in den Fuß eines Gegners spielt. Grün-Weiß spielte sehr zügig nach vorne, doch der Abschluss verpasste das Gehäuse knapp. In der vierten Spielminute trat Birkner erstmals in den Fokus. Ein langer der Ball der Reinickendorfer Gäste auf die linke Verteidigungsseite des FCF unterschätzte er so sehr, dass er über den 1,96m großen Abwehrspieler des FCF sprang. Der lauernde flinke Offensivspieler der Reinickendorfer konnte den Ball aufnehmen und dribbelte Richtung Torauslinie. Mit einem feinen Haken zur Mitte, verlud er Birkner, der ins leere lief. Der platzierte Abschluss bedeutete das 0:1 für die Nordlichter. Ein Auftakt nach Maß für die Reinickendorfer, die zu dieser Zeit nun erst mal in der Tabelle am FCF vorbeizogen. Nur zwei Minuten später war es eine fast identische Spielsituation wieder über die rechte Offensivseite der Gäste vorgetragen. Es gab nur einen kleinen Unterschied zur Situation mit dem Torerfolg. Diesmal tanzte der sehr gut aufspielende Torschütze nicht nur Birkner sondern auch gleich Oguz noch mit aus. Diesmal ging der platzierte Schuss aber zum Glück des Gastgebers an der Außenseite des Tores vorbei und schlug somit nicht ein. In der Folge kam ein wenig Ruhe ins Spiel. Der FCF war um taktische Disziplin bemüht und steigerte sich darüber allmählich in die Begegnung. Auch die Viererkette und vor allem Birkner fing sich und gewann Zweikämpfe. Oftmals unterstützt durch den sehr lauffreudigen Ciernioch. Letztgenannter und Clemens waren es nun, die immer häufiger in Erscheinung traten. Kupries und Lorenz räumten in der Mitte ebenso auf, wie die hinter ihnen postierten R. Schülzky und Oguz, die keinen Ball verloren gaben. Gilke konnte seine Seite dicht halten. Und im Angriff? Da war Hildebrand extrem lauffreudig und fleißig. Hoppe brauchte ein wenig um in die Partie zu finden. Doch nach einer Viertelstunde waren die FCF´ler auf Spur. Man hatte bemerkt, dass die Abwehr der Reinickendorfer nicht sattelfest war. Kupries hatte zweimal die Schusschance auf dem Schlappen, doch spielte noch nicht zielstrebig genug. In der Defensive waren er und Lorenz aber unglaublich präsent. Ein Einwurf in der 18. Spielminute führte den FCF endgültig zurück in die Partie. Birkner, der diesmal sogar als Assist in Erscheinung trat, brachte einen langen Einwurf in den 16er. Freund und Feind verpassten und am zweiten Pfosten netzte Ciernioch völlig freistehend ein. Ein Ruck wie es ihn bereits im Freundschaftsspiel gegen Weberwiese gegeben hatte, als eine Einzelleistung von Ciernioch zum Strafstoß führte und Kupries den Ausgleich bescherte. Der FCF nun wacher. Hoppe und Hildebrand voll in der Partie und sehr engagiert. Einzig und allein die Zweikampfbilanz von Hildebrand war stark verbesserungswürdig. Am Boden gewann er aber in der 28. Minute einen Ball und trat sofort in eine 1 gg. 1 Situation gegen den Keeper. der Gäste-Schlussmann gewann zwar dieses Duell, konnte aber nicht verhindern, dass das Spielgerät vor die Füße von Hoppe flog. Der Jungspund netzte zum ersten Mal in einem Pflichtspiel. Die FCF-Führung ging zu diesem Zeitpunkt in Ordnung. Fortan allerdings investierte der Gastgeber wieder weniger und ließ den Reinickendorfern Platz zum Kombinieren. Besonders im Mittelfeld rissen nun Löcher. Die Löcher führten allerdings lediglich zu zwei Fernschüssen, die beide neben das Gehäuse flogen. Torhüter Räder trat im Durchgang eins nicht allzu oft in Erscheinung, war aber stets präsent. Er sollte aber in den Schlussminuten des ersten Durchganges öfter in Erscheinung treten. Einen hohen Ball fing er an der 5-Meter-Raumlinie ab und wurde von einem Stürmer in der Luft gefoult. Wenig später, lief er einen Ball an der 16er-Kante ab, wollte diesen aufnehmen und zeigte eine große Unsicherheit. Der Ball sprang ihn aus den Händen und an die 16er-Kante. Dort fischte er ihn sich. Die Reinickendorfer reklamierten Handspiel außerhalb des Strafraums, doch die Pfeife des heute souverän leitenden Referees Somunciyan blieb stumm. In der 36. Spielminute nochmal ein Lebenszeichen des FCF in Sachen Offensive. Ein sehr lang geschlagener Ball von Oguz erlief Clemens, nach einer Körpertäuschung, mit der er sich seines Gegenspielers entledigen konnte und flankte flach auf Hoppe in die Spitze. Diese Aktion hätte den Doppelpack klarmachen müssen, doch anstatt den in dieser Situation stabileren linken Fuß zu nehmen, versuchte Hoppe den Ball mit rechts einzuschieben. Dadurch flog der Ball weit am Gehäuse vorbei und es wurde nichts aus dieser 100%igen Möglichkeit. In einer aufregenden ersten Halbzeit gehörte der Schlusspunkt den Gästen. Wieder einmal ein scharfer langer Pass, dem Oguz und Birkner die Pforten in den FCF 16er öffneten. Eine scharfe Hereingabe und ein Abschluss aus gut zehn Metern ließen Räder keine Chance. Der Ausgleich in der 43. Minute und zu einem mental schlechten Zeitpunkt. Damit ging es in die Pause. Der Trainerstab des FCF änderte personell nichts.

Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Schlafmützig kamen die Gastgeber aus der Pause und hatten es nun Räder mit zwei sehenswerten Paraden zu verdanken, dass man diesmal nicht früh in Rückstand ging. Ein aufweckendes Signal hatte erneut ein langer Ball von Oguz, der an die 16er-Kante des Strafraums von Grün-Weiß flog. Schlitzöhrig überköpfte der 18-jährige Hoppe den herauseilenden Torhüter und bescherte die zu diesem Zeitpunkt doch etwas schmeichelhafte FCF-Führung. Aber sei es drum! Der FCF stand in der Folge sehr stabil. Besonders Oguz und R. Schülzky gewannen in der Zentralen weiterhin fast alle  Zweikämpfe. Gilke wurde nach solidem Auftritt nach 60 Minuten ausgewechselt. Für ihn kam Pierog. Dieser setzte sich gleich mit einer feinen Lehrbuch-Grätsche in Szene und weckte seine Mitspieler nochmal für die letzten 30 Minuten zum Schlussspurt auf. Alle kämpften nun. Die Gäste wurden mit zunehmender Dauer des Spiels immer stärker und bauten mehr und mehr Druck auf. Problem: Die Torgefährlichkeit kam nicht hinzu. Räder parierte einen Freistoß aus 18 Metern glänzend. Der Schlussmann in Durchgang zwei ohne Fehl und Tadel. In der 67. Spielminute war es nun soweit. Mk. Jasper ersetzte den völlig ausgepumpten Hildebrand. Leider hatten wir keine RAN-Datenbank zur Verfügung, doch es müssen etliche Kilometer Laufleistung gewesen sein. Nach 75 Minuten ersetzte Wehrend den ebenfalls müden Lorenz. Zwei große FCF-Möglichkeiten gab es noch: In der Ersten ging Ciernioch auf die Reise und anstatt aus zehn Metern abzulegen, bediente er mit einem etwas zu straffen Pass den freistehenden Kapitän, der das Spielgerät zum Abschluss nicht schnell genug unter Kontrolle bekam. Die Zweite hatte Hoppe. Eine Ecke von Ciernioch köpfte er an die Latte. Später sagte Hoppe, dass Schiedsrichter Somunciyan das Tor zurecht nicht gegeben hatte. Ein wenig Wembley sahen die Fans von Außen schon in dieser Situation. :) Kurz vor Schluss gab es nochmal wilde Aufregung. Eine Grätsche von Birkner hart an der eigenen Strafraumgrenze wurde gepfiffen. Der Freistoß wurde wieder von Räder entschärft. Im Anschluss gab es eine Ecken-Serie für die Gäste, die allerdings nichts mehr einbrachte. Schiedsrichter Somunciyan pfiff ab und der FCF behielt den Dreier im heimischen Tempelhof.

 

 


Fazit:

Der FCF gewinnt in einem Duell auf Augenhöhe aufgrund der besseren Chancenverwertung. Im Abstiegskampf ist das ein echter Befreiungsschlag. Die Pflichtspielpremiere des Stürmers Hoppe kann man nur als gelungen bezeichnen. Generell hat die Mannschaft stark gekämpft. Lediglich die Schlafmützigkeit jeweils zu Beginn der Halbzeiten muss abgestellt werden, will man zukünftig auch gegen die größeren der Liga mal was mitnehmen. Die Viererkette stand stabil wackelte nur ab und an auf der linken Seite.


 

Spieler des Tages:

RENÉ HOPPE

Der Neuzugang konnte zu seinem ersten Pflichtspiel mit viel harter Arbeit die Weichen auf Sieg stellen. Sein erster Doppelpack brachte den FCF in Führung. Auch defensiv schonte sich der 18jährige nicht und lief viele Wege.

Mn. J.

 


13.04.2013 | Mauvel |

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