FC Polonia - FCF 2:1 (0:1)

+++ Der FCF schnuppert lange am Punktgewinn +++ Traumtor von Kupries +++

FC Polonia - FCF 2:1 (0:1)

08.03.2015, 11:00, Sportplatz Borsigpark

FCF-Team:

RÄDER

WOLFF   Mk.JASPER (C)   OGUZ

GILKE  WOHLERS  KUPRIES  SCHÜNEMANN

HILDEBRAND   HOPPE   MÖHRLEIN

Ein-/Auswechslungen: ab 60. SCHÜLZKY für Oguz

                                 ab 64. BRAND für Hildebrand

                                 ab 70. R.MEYER für Gilke

Nicht eingewechselt: LORENZ

Gelbe Karten: Hoppe (f, 26.), Wohlers (F, 77.), Kupries (K, 84.)

Tore: 0:1 KUPRIES (12., Fernschuss aus 25 Metern), 1:1, 2:1 Gegner (60., 81.)

Spielbericht:

In seinem 13. Saisonspiel reiste der FCF zum Tabellenführer FC Polonia in den Borsigpark nach Tegel. Bei strahlendem Frühlingswetter hatten sich die Tempelhofer vorgenommen, die spielstarken Gastgeber zu ärgern und etwas Zählbares mitzunehmen. Das Hinspiel ging mit 1:3 verloren.

Die Aufstellung zur Vorwoche änderte sich lediglich auf zwei Positionen. Wolff rutschte in die Innenverteidigung auf die Position des zweiten Innenverteidigers, Gilke besetzte für Wolff die rechte Seite, Schülzky nahm erstmal auf der Bank Platz.

Der Gastgeber versuchte gleich zu Beginn des Spiels das Zepter zu übernehmen und ließ den Ball wie gewohnt durch die eigenen Reihen laufen. Der FCF stand in der Anfangsphase allerdings sehr sicher und zeigte sich zudem sehr bissig in den Zweikämpfen, so dass Polonia zunächst selten vor dem Tor von Räder auftauchte. Die erste richtige Chance des Spiels besaß hingegen der FCF. Schünemann trieb den Ball auf der linken Seite nach vorne - so wie er es am heutigen Tage des öfteren noch tun sollte - und wurde ca. 20 Meter vor dem gegnerischen Tor unsanft zu Fall gebracht (9. Minute). Den fälligen Freistoß aus halblinker Position trat Kupries in den Strafraum. Der Ball segelte knapp an Freund und Feind, leider auch am rechten Torpfosten vorbei. Um ein Haar verpasste Hoppe per Kopf den hereinsegelnden Ball. Der Torwart von Polonia hätte diesen Ball nicht mehr abwehren können. Diese Aktion zeigte allerdings, dass mit dem FCF zu rechnen war. Besser machte es Kupries in der 12. Minute. Aus gut 25 Metern zog er einfach mal ab, überraschte den zu weit vor seinem Tor befindlichen Torwart und schon schlug der Ball im Winkel des Polonia-Gehäuses ein. Ein Traumtor zur 1:0-Führung des FCF!

Der FC Polonia wirkte durch den Gegentreffer angestachelt, schnellstmöglich diesen Rückstand zu egalisieren. Ab der 15. Minute erhöhte der Gastgeber zusehends die Schlagzahl und kam nach und nach zu guten Tormöglichkeiten. Erst kratzte Geburtstags-Kapitän Jasper einen Polonia-Kopfball im Anschluss an einen Eckball von der Linie (15.), dann klärte Räder einen Schuss aus kurzer Distanz zum Eckball ab (18.). Der FCF hielt allerdings mit sehr hoher Laufbereitschaft und großem Einsatzwillen dagegen. Die Entlastungsangriffe kamen jedoch in dieser Phase des Spiels zu kurz. So hatte der FCF Glück, dass nach dem Auslassen zweier weiterer guter Möglichkeiten in der 25. und 30. Minute die 1:0-Führung weiter Bestand hatte. Und manchmal muss man einfach nur eine solche Phase überstehen, um selbst den nächsten Nadelstich zu setzen. So wäre es dann in der 36. Minute fast geschehen. Der aktive Möhrlein spielte aus zentraler Position rund 20 Meter vor dem Tor einen feinen Pass auf den in den Strafraum eindringenden Hildebrand. Sein Schuss aus rund 11 Metern rutschte jedoch etwas ab und flog deutlich am Tor von Polonia vorbei. Mehr passierte in der für den FCF kräftezehrenden ersten Halbzeit nicht mehr, so dass die Tempelhofer mit einem knappen Vorsprung in die Pause gingen.

Die spielerische Dominanz der Gastgeber sollte sich auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts nicht ändern. Immer wieder probierte Polonia den Abwehrblock des FCF auszuhebeln. Doch alle Mann stemmten sich gegen den drohenden Ausgleich. Nach einer Stunde passierte es dann aber doch: Räder ließ einen sicher geglaubten Ball im Fünfmeterraum vor die Füße eines Polonia-Angreifers prallen, der nur noch abstauben musste, 1:1. Zwar verdient, aber sehr unglücklich für den FCF in der Entstehung. Der FCF brachte nun zwei frische Kräfte ins Spiel. Der aufopferungsvoll kämpfende und sich in den jeden Zweikampf werfende Oguz war völlig ausgelaugt und wurde durch Schülzky ersetzt. Der müde gelaufene Hildebrand musste für den wuchtigen Brand Platz machen, der bei möglichen Standards noch einmal für Gefahr sorgen sollte. Und der FCF schien sich trotz des Gegentreffers schnell zu fangen. In der 65. Minute zirkelte Jasper von der rechten Seite einen Freistoß in den Strafraum, den Brand per Kopf fast zur erneuten Führung verwertet hätte. Der Kopfball ging rechts am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später ließ der FCF eine weitere gute Chance liegen. Möhrlein fing im Mittelfeld einen Ball von Polonia ab und nahm Fahrt in Richtung gegnerisches Tor auf. Sein Schussversuch verfehlte jedoch knapp das Gehäuse des Gastgebers. Zwanzig Minuten vor Schluss kam dann R.Meyer zu seinem Debüt im FCF-Dress und ersetzte den erschöpften und wacker kämpfenden Gilke. Allerdings schien der FCF sein Glück im Spiel aufgebraucht zu haben. Meyer konnte einen Flankenball an der Strafraumgrenze nicht konsequent klären, sein Gegenspieler gab ihm im nachfolgenden Zweikampf einen - für den Schiedsrichter wohl nicht wahrnehmbaren - Schubser und traf den Ball so glücklich, dass dieser über Räder hinweg im Winkel des FCF-Tores einschlug, gleichbedeutend mit dem 2:1 für Polonia und dem K.O. des FCF in der 81. Minute. Trotz der noch ausstehenden Restspielzeit kam der FCF bis zum Spielende nicht mehr zu einer nennenswerten Torchance, um doch noch auszugleichen.

FAZIT:

Am Ende ein verdienter Sieg des FC Polonia. Allerdings brauchte der Gastgeber lange Zeit, um den kämpferisch überzeugenden FCF zu zermürben.

Spieler des Tages:

Christoph SCHÜNEMANN

Zeigte heute ein überragendes Spiel. Er kämpfte, lief, grätschte und wurde damit zum Gesicht des heutigen FCF-Spiels.

 

R.S.

 

 


10.03.2015 | Herthaner78 |

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