FCF - SF Berlin 4:4 (1:4)

+++ FCF mit kämpferischen zweiten Durchgang verdient zum Punktgewinn +++ Erste Halbzeit desolat +++

FC Flughafen Tempelhof e.V. - Sportfreunde Berlin 06                       4:4       (1:4)

25.04.2009, 12:00 Uhr , Bosestr.

FCF-Team:

Räder

             R. Schülzky              
Wottke                       Wehrend

                                                                Ghavami

                                   Hildebrandt        Lorenz ©                                Stiefel                                                                                   Kupries

Dorsaz                        Ahmicic

Ein-/Auswechslungen:

ab 46. Min. Brose       für       Wottke

ab 71. Min. Böhme     für       Wehrend

Gelbe Karten:

Kupries (F)

Tore:

0:1                  Gegner                       (18.)
0:2                  Gegner                       (22.)
0:3                  Gegner                       (23.)
1:3                  Dorsaz                       (37./ohne Vorlage)
1:4                  Gegner                       (39.)
2:4                  Dorsaz                       (47./R. Schülzky)
3:4                  Ahmicic                     (64./Räder)
4:4                  Ahmicic                     (78./Stiefel)

Schiedsrichter:  Abdul Afu Katerji (Arminia Heiligensee)






Spielbericht:

An einem sonnigen Samstagvormittag konnten die Fans des FC Flughafen Tempelhof e.V. mit Spannung dem Spiel gegen den Tabellenführer entgegen fiebern. Die große Frage vor dem Spiel war, ob der FCF den Rückstand auf die Tabellenspitze verkleinern könnte oder die Sportfreunde Berlin 06 Richtung Aufstieg fast alles klar machen würden!?

Parallel zu dieser Partie stieg der zweite große Showdown an der Tabellenspitze. Die Mannschaften von Knallrot Wilmersdorf II empfing den Tabellenzweiten THC Franziskaner I.

Zurück zur Partie in der Bosestr. Mit breiter Brust hätte der FCF den Gegner empfangen können, da das Hinspiel nach großem Kampf positiv für die Tempelhofer Gäste endete. Schmerzhaft für den Trainerstab war der kurzfristige Ausfall des etatmäßigen Kapitäns. Zudem fehlten Schiller, Bloch, Schramm, Siwik, Jennrich, Rossa, Saßen, Birkner, Schon, A. Schülzky und Thiel.

Räder hütete das Gehäuse des FCF und sah die Dreier-Abwehrkette um R. Schülzky mit den Manndeckern Wottke und Wehrend vor sich. Als Staubsauger sollte Ghavami agieren und das Spiel der Sportfreunde unterbinden. Vor ihm spielten Hildebrandt, Lorenz, dessen Arm heute von der Binde geziert wurde, Kupries und Stiefel. Im Angriff liefen Dorsaz und Ahmicic auf. Brose und Böhme mussten erstmal mit der Bank vorlieb nehmen.

Die Spieler des FCF hatten sich viel vorgenommen und waren fest entschlossen den Rückstand zu verringern. Der Schiedsrichter, der das sei vorweggenommen, eine gute Leistung in seinem Freizeitligadebüt ablieferte.

Die Sportfreunde übernahmen nach Anpfiff sofort das Spielgeschehen im gnadenlosen Vorwärtsgang. Jeder FCF´ler wirkte seinem Gegenspieler komplett unterlegen. Von Beginn an spielte der Tabellenführer nach vorne und schnürte den FCF ein. Bewegungen mit Ball über die Mittellinie von Seiten des FCF fanden so gut wie gar nicht statt. Besonders der Spieler mit der Trikotnummer 10 bei den Gästen wirbelte die Hintermannschaft des FCF kräftig durcheinander. Nach zahlreichen Situationen, die entweder das Gehäuse verfehlten oder von Räder entschärft wurden, stellte der FCF um. Ghavami sollte den stärksten Gästespieler stellen und dessen Kreise eindämmen. Neben den vollkommen überforderten Manndeckern, wo Wehrend noch den deutlich besseren Eindruck hinterließ, spielte ab diesem Moment nun auch Ghavami einen vollkommen überraschende schlechte erste Halbzeit.

In der 18. Spielminute die verdiente Gästeführung. Und ab jetzt ging alles ganz schnell! Es wirkte wie in alten Zeiten, als der FCF noch Schlappe um Schlappe hinnehmen musste. Binnen fünf Minuten lag der FCF mit 0:3 hinten. Beim 0:2 bekam R. Schülzky den Ball nicht weg. Und beim 0:3 stand Ghavami nach Räder-Abwehr nicht am Mann. Genauso wenig wie beim 0:1.

0:1       Gegner                       (18.)

0:2       Gegner                       (22.)

0:3       Gegner                       (23.)

In der Folge konnte sich der FCF etwas fangen und konnte das Geschehen ins Mittelfeld zurück verlegen. Die Sportfreunde nun nur noch gelegentlich gefährlich. Wenn aber, dann richtig! Doch Räder verhinderte Mal um Mal den höheren Rückstand.

Sinnbildlich für das gesamte FCF-Spiel, war auch der Anschlusstreffer des FCF. Dorsaz will von rechts einen Ball in die Mitte passen. Der Torhüter der Sportfreunde startet um den Pass abzufangen. Doch sein eigener Mitspieler schiebt den Ball durch eine Richtungsänderung ins eigene Gehäuse.

1:3       Eigentor                     (37./Vorlage Dorsaz)

Wieder Hoffnung für den FCF!?
Diese wahrte nur zwei Minuten, ehe erneut die Sportfreunde zu schlugen. Erneut war Räder ohne Chance!

1:4       Gegner                                  (39.)

Und fast hätte es vor der Pause nochmal geklingelt, als Räder einen aufsetzenden hohen Ball unterschätzte, doch den Ball vor der Linie noch zu Fassen bekam.

Halbzeit          1:4

In der Pause nahm Mn. Jasper den völlig überforderten Wottke runter. Es war nicht sein Tag, in dem er allerdings angeschlagen in die Partie ging. Außerdem stellte Mn. Jasper auf ein 4-2-4 System um, in das er Brose integrierte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte jeder Zuschauer staunen, denn der FCF kämpfte sich in die Partie. Endlich wurden Zweikämpfe angenommen. R. Schülzky tauchte in der 47. Spielminute am Elfmeterpunkt auf. Sein Schuss konnte der Gäste-Keeper nicht festhalten und Dorsaz staubte ab.

2:4       Dorsaz                       (47./Vorlage R. Schülzky)

Jetzt keimte wieder Hoffnung auf. Die Sportfreunde wirkten auch vollkommen überfordert mit dem plötzlichen Engagement des Gastgebers. Von nun an eröffnete sich aber ein offener Schlagabtausch mit Hüben wie Drüben. Premiere hätte sich gewünscht das Spiel zu übertragen, als so manches Bundesligagegurke. Und es war wirklich alles drin, in einem sehr fairen Fussballspiel.

Die Sportfreunde erhöhten wieder die Schlagzahl, scheiterten nun aber zumeist an einer starken Defensive oder sich selbst. Natürlich konnte die besser agierende FCF-Viererkette nicht alles verhindern. Ghavami und R. Schülzky steigerten sich aber enorm im zweiten Durchgang und kämpften zusammen mit Wehrend und Stiefel bis zum Umfallen. Die sich bietenden Chancen der Gäste, waren zum Teil tausendprozentige Chancen, doch der starke Räder und das fehlende Glück verhinderten den Einschuss und die damit verbundene endgültige Entscheidung. In der 53. Spielminute sah Kupries die einzige gelbe Karte für ein Foulspiel. Es war das Zeichen, für seine Kameraden! Lorenz und er kämpften in der Zentrale von nun an um jeden Ball. Dorsaz und Ahmicic wirbelten vorne um die Bälle zu gewinnen!! Hildebrandt, Brose und Stiefel zeigten eine sehr engagierte und ansehnliche Partie in Durchgang 2. Auffällig auch, dass sie sich was zu trauten und es auch fast alles gelang.

Nach gut einer Stunde schlug Räder einen langen Ball ab. Diesen konnte Ahmicic zum direkten Anschluss nutzen.

3:4       Ahmicic                     (64./Vorlage Räder)

Und wer jetzt noch nicht hoffte, der Verstand das Spiel nicht mehr. Ein irrer Fight, in dem ab jetzt die Nervosität der Gäste zunahm. Böhme kam nach 71. Minuten für den völlig erschöpften Wehrend in die Partie.
Nach 78 Minuten dann das unfassbare:
Stiefel schoss aus der zweiten Reihe und seinen Schuss lenkte Ahmicic zum Ausgleich in die Maschen.

4:4       Ahmicic                     (78./Vorlage Stiefel)

Zuvor hätten Dorsaz und Brose schon den Ausgleich schießen können.

Beide Mannschaften nun darauf bedacht, nicht ohne Punkte aus der Bosestr. abzufahren. Der FCF besaß leichte Vorteile. Doch kein Spiel ohne großen Schiedsrichterauftritt:
Brose grätscht im eigenen 16er seinen Gegenspieler um und der Schiedsrichter zeigt vollkommen zurecht auf den Punkt!!!

Nun im Ticker:
-           Räder läuft fassunglos aus seinem Gehäuse hinter das Tor
-           Brose kann es nicht fassen
-           Die gegnerischen Fans bejubeln den bereits verwandelten Strafstoß
-           Alle FCF´ler lassen massiv den Kopf hängen
-           Von der Seitenlinie schallte es mit leicht untersetzter Stimme:
            „Komm Micha, den haste!"
-           Der stärkste Spieler des ersten Durchgangs (Rückennr. 10) schnappt sich den Ball
-           Räder positionierte sich auf der Linie
-           Die Fans des Gastgebers schickten Stoßgebete zum Himmel
-           Der Spieler läuft an, Räder noch regunglos
-           Er schießt, Räder springt von ihm aus gesehen in die linke Ecke
-           Oh nein, der Ball fliegt in die andere Ecke
-           VORBEI!!!

Der Strafstoß landete nicht am oder im Gehäuse, er ging vorbei!!! Massiver Jubel des FCF!!!

Danach war Schluss..

Endstand       4:4

Fazit:

Aufgrund der aufopferungsvollen zweiten Hälfte geht die Punkteteilung unter dem Strich in Ordnung. Die Sportfreunde verpassten es, den Sack vorzeitig zu zumachen. Alle FCF´ler steigerten sich um 100% in der Halbzeitpause. Ein Kompliment an die Spieler und den Referee es war ein super faires Spiel. Wäre der Elfmeter rein gegangen, hätte das Spiel einen traurigen Abschluss für den FCF gefunden, der so dann auch nicht verdient gewesen wäre. Kompliment aber an die beiden Mannschaften:
Mit den Sportfreunden stand die mit Sicherheit spielstärkste Mannschaft der Liga auf dem Platz, während die Spieler des FCF kämpferisch gegen hielten. Ein tolles Spiel!!

Spieler des Tages:

Michael Räder

Ohne ihn wäre der FCF zweistellig vom Platz gegangen. Parierte mal um mal die starken Aktionen der Gäste. War der Fels in der Brandung!

2. Andreas Brose, René Schülzky

3. Matthias Kupries, Vahidin Ahmicic

Mn.J.

 


01.05.2009 | Herthaner78 |

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