Okan Oguz im Interview ! ! !

+++ Okan Oguz im Interview +++ Am Freitagnachmittag wird die große Vorschau auf den 15. Spieltag online gestellt +++

Er entwickelt sich immer mehr zum Leistungsträger im FCF-Dress. Wir sprachen mit Okan Oguz:

Red.:
Hallo Okan! Du hast nach einem halben Jahr Mallorca wieder zum FCF zurückgefunden! Was macht die Truppe aus?

Okan:
Was die Truppe ausmacht? Die Begeisterung für den Sport und die Gemeinschaft, der Zusammenhalt und auch die sehr professionelle Organisation drumherum. Es fiel mir sehr schwer, die Mannschaft im April 2011 zu verlassen, obwohl ich keine 6 Monate ein Teil von ihr war. Ich bin dem Trainerstab sehr dankbar, dass sie mich nach meiner Rückkehr im August sofort überredeten, weiterhin für den FCF aufzulaufen. Eine Entscheidung, die ich nie bereut habe. Nun weiß ich auch was den FCF wirklich von vielen anderen Vereinen unterscheidet: Egal ob vom Bau, ob Polizist, Student oder Bundeskanzler, das interessiert hier nicht im Geringsten. Es kommen hier Menschen zusammen, die sich sonst nie begegnet wären, entdecken aber ihre Gemeinsamkeiten, die sie mehr als nur verbindet. Beim FCF habe ich Freunde gefunden, die für mich auch außerhalb des Spielbetriebs nicht wegzudenken sind.

Red.:
Du hast damals als linker Verteidiger beim FCF begonnen. Zwischenzeitlich warst Du dann offensiver Mittelfeldspieler und nun agierst Du als Innenverteidiger. Welche Position hat Dir am besten gefallen?

Okan:
Ich bin froh, dass die Entscheidung letztendlich beim Trainer liegt, da ich mich nicht entscheiden könnte. All die Positionen habe ich gerne gespielt.

Es gibt für einen Fußballer wohl kaum mehr Glücksgefühle, als wenn man ein Tor erzielt, das war das Schöne an der Offensive. Auch die Außenposition hat ihren Reiz, da ich gerne auch mal vorgestoßen bin  und mich als Vorbereiter erprobt habe. Aber zurzeit als Innenverteidiger fühle ich mich am wohlsten. So kann ich das Spiel von hinten heraus mehr mitgestalten. Die Hauptaufgabe, mit Zweikämpfen und Laufduellen die Gegner zur Verzweiflung zu bringen, ist gleichzeitig meine liebste. 

Red.:
Was denkst Du über das vorhandene Spielermaterial, den Neuzugang Robin Clemens sowie die Rückkehrer Sascha Lorenz und Florian Bachmann, die nach Kleinfeldzugehörigkeit bzw. langer Verletzung zurückgekehrt sind?

Okan:
Es steckt noch viel mehr Potenzial im Team, als wir hervorrufen. Qualitativ sind wir sehr gut besetzt, egal in welcher Rubrik: Ob Pferdelungen, Tormaschinen, Techniker, ... jeder Spielertyp ist mindestens einmal im Team vorhanden. 

Da ich Robin bereits aus der Schulzeit kenne, erfreut es mich in mehreren Punkten. Einerseits haben wir einen unermüdlichen Kämpfer für uns gewonnen, andererseits auch vom menschlichen genau zur Truppe passenden Typen. Es ist mir eine Ehre, mit Enzo (Sascha Lorenz) zusammenzuspielen. Er bringt die nötige Erfahrung, vor allem aber auch Ruhe und Übersicht ins Spiel. Er ist einer, der die „jungen Wilden" der Truppe antreiben, aber auch abbremsen kann. Auch Florian Bachmanns Rückkehr ist eine Bereicherung. Sowohl seine lockere und offene Art, unterstützt von seinem Sinn für Humor, als auch sein Kampfgeist ist eine Bereicherung in jeder Hinsicht.

Red.:
Wo landet der FCF diese Saison noch?

Okan:
Ich denke wir haben bereits das wichtigsten Ziele erreicht: Eine geschlossene Mannschaft zu werden. Wir sind nicht nur Mitspieler, sondern auch Freunde außerhalb des Feldes. Sportlich sind wir derzeit endlich wieder auf einem sehr guten Weg. Die letzten Spiele und Ergebnisse sprechen klar für uns. Wenn wir den Ehrgeiz und die Leidenschaft beibehalten, sehe ich uns definitiv unter den ersten fünf!

Red.:
Was denkst du über die Arbeit des Trainerstabes?

Okan:
Sehr gut! Die recht knappe Zeit im Training wird optimal genutzt. Eine solch taktische Ordnung wie beim FCF, sucht man in der Freizeitliga meist vergeblich.  Wir wissen meist mehr über den Gegner als er selbst, was sich für das Spiel derzeit sehr positiv auswirkt. Auch die Erweiterung des Trainerstabs ist sehr positiv zu vermelden!

Red.:
Der FCF hat nun mit 10:2 Toren in der Rückrunde Fahrt aufgenommen. Wo liegen die Gründe dafür, dass es nun läuft? Welches System gefällt Dir persönlich besser? Das 4-4-2 oder das 4-2-3-1-System?

Okan:
Wenn man sich die Trainingsbeteiligung ansieht, ist der Erfolg bereits erklärt. Der große Kader und die hohe Teilnehmerzahl beim Training, heizen ordentlich den internen Kampf um die Positionen ein, ohne aber die Stimmung zu trüben. Auch die Motivation und der Ehrgeiz können kaum noch übertroffen werden. Man spürt förmlich vor den Spielen das Testosteron in der Kabinenluft.

Das 4-4-2 hat in den letzten Spielen sehr gut funktioniert. Benny und Hille im Sturm bringen viel Tempo und Sicherheit im Abschluss rein, was durch das System erst richtig zur Geltung gekommen ist.

Red.:
Du wurdest im vergangenen Spiel zum Spieler des Tages gewählt. Wie fühlt sich das an? Bitte analysiere kurz das Spiel gegen Reinickendorf aus Deiner Sicht! Was hat zum Sieg geführt?

Okan:
Es fühlt sich sehr gut an. Ein klares Zeichen auch Seitens der Mannschaft, dass ich weiterhin auf meiner neuen Position 120% geben muss. Die Abwehrreihe ist aber insgesamt sehr gut drauf. Mit Rene in der Mitte habe ich einen sehr erfahrenen und sicheren Spieler neben mir, mit dem ich mich blind im Spiel verständige. Mit Dennis Wolf rechts und Constantin Birkner links haben wir zwei unermüdliche Kämpfer an unserer Seite.

Das Spiel gegen Real Reinickendorf war ein echter Kraftakt. Man konnte jedem ansehen, dass er nach dem Spiel nur noch unter die Dusche wollte. Wir haben uns den Sieg regelrecht verdient, indem wir unsere Fähigkeiten bestmöglich präsentiert haben. Jeder hat seine Grenzen überschritten und somit seinen Teil zum völlig verdienten Sieg beigesteuert. Einer der schönsten Siege für mich, im FCF-Dress.

Red.:
Der Bosnien-Bomber hat wieder zugeschlagen und das Doppelt. Welchen Status hat er bei so jungen Spielern wie Dir?

Okan:
Da er lange mit seiner Rückenverletzung zu kämpfen hatte, konnten wir leider lange Zeit nichts von ihm sehen. Doch seine zwei Treffer haben wiedermal gezeigt, dass er den Instinkt hat. Kaum ein anderer hätte so den Ball versenkt oder genau gewusst, wo er stehen muss. Für mich ist er immer ein Motivator, der im oder nach dem Spiel die richtigen Worte findet.

Red.:
Was für eine Stimmung herrscht eigentlich im Trainingsbetrieb beim FCF?

Okan:
Die Stimmung der Truppe ähnelt sehr einer Klassenfahrt mit pubertären Schülern oder einer Karnevals-Vereinigung. Natürlich im positiven Sinne, wir haben einfach Spaß. Aber sobald es ans Eingemachte geht, herrscht sofort Disziplin und Ordnung. Jeder ist mit vollem Einsatz dabei. Der spaß kommt aber nie zu kurz, da immer jemand mal einen flotten Spruch auf den Lippen hat. Kurz gesagt: Es wird viel gelacht, aber auch hart trainiert.

Red.:
Und nun zu guter letzt:

Wie geht Euer Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Spandau aus?

Okan:
Ich erwarte eine Fortsetzung des Frühlingsmärchens und sehe uns mit 4:0 vom Platz gehen. Das wichtigste ist, dass wir unsere Auswärtsschwäche endlich überwinden und auch in der Fremden so glänzen wie daheim.

 

 



21.03.2012 | Allgemein | Mauvel

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